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Stationäre Angebote

Perspektivgruppe

Stationärer diagnostischer Klärungsprozess des Lebensmittelpunktes für Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 17 Jahren 

Kontakt

Perspektivgruppe
Blumenstraße 11
42119 Wuppertal
Fon: 0202 - 71 81 13 10
Fax: 0202 - 71 81 13 11
perspektivgruppe@skj.de 

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Wir über uns

Die Perspektivgruppe bietet sieben Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 17 Jahren die Möglichkeit ihren Lebensmittelpunkt in einem stationären Clearingprozess für sich zu klären, indem

  • die Bedürfnisse, Bedarfe und Ressourcen des Jugendlichen  pädagogisch und psychologisch mit der/dem Jugendliche/n in Gesprächen, in Gruppen- sowie Kreativangeboten ermittelt werden (pädagogisch sowie psychiatrische Diagnostik)
  • die Erziehungsberechtigten und enge Bezugspersonen intensiv miteinbezogen werden
  • mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen  Perspektiven erarbeitet werden
  • eine geeignete Wohnform gefunden wird 

Hierfür stehen 6,3 Vollzeit Stellen an sieben Tagen und Nächten in der Woche
zur Verfügung. Mindestens eine Nachtbereitschaft und ein doppelt besetzter Dienst tagsüber garantieren die zuverlässige Begleitung der Jugendlichen. Die Verweildauer
beträgt maximal 6 Monate. 
Das Angebot richtet sich an Mädchen und Jungen mit besonderen Verhaltensweisen und Gefühlslagen aufgrund u.a. erlebter intensiver emotionaler Belastungen oder
traumatisierender Erlebnisse.

Das Team besteht aus  Erzieher/innen  und Sozialarbeiter/innen, zum Teil mit
therapeutischer Zusatzausbildung. Es besteht eine enge Kooperation mit
Fachärzt/innen der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Eine diagnostische
Abklärung durch einen Facharzt/Fachärztin und eine Testung nach ICD 10
kann auf Wunsch erfolgen. Darüber hinaus werden nach Bedarf
kunst- und reittherapeutische Projekte für die/den Jugendliche/n angeboten.

Das Haus verfügt über sieben geräumige Einzelzimmer, einen großen
Koch-und Essbereich, ein gemütliches Wohnzimmer, einen Garten
und verschiedene Mehrzweckräume, wie z.B. für Kreativ-,
Entspannungs-, Sport und Musikangebote.
 

Infos von Jugendlichen für Jugendliche

Die Jungen und Mädchen, die in der Perspektivgruppe leben,  wollten anderen
Jugendlichen,  die darüber nachdenken, ob die Perspektivgruppe etwas für sie
sein könnte, einen kleinen Einblick in das Leben hier verschaffen.

Beschreibung der Perspektivgruppe aus Sicht der hier lebenden Jugendlichen:

  • „Das hier ist eine Wohngruppe für sieben 14-17 jährige Jungen  Mädchen,
    die in einem reha-ähnlichen Prozess Perspektiven und Ziele für sich
    erarbeiten“ (Junge, 14)
  • Ein Ziel kann sein „seinen Scheiß wieder in den Griff zu kriegen“
  • „Wenn du aus der Scheiße kommst, ist das hier das Beste, was dir
    passieren kann, WENN du an dir arbeiten und was verändern willst“ (Junge, 17)
  • Hier in der Perspektivgruppe hast du also auch einige Verpflichtungen. Vor allem die Teilnahme an verschiedenen Angeboten z.B. wöchentliche Gespräche mit deinem Lotsen/deiner Lotsin
  • Eine Lotsin/ein Lotse ist eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter, der/die für dich zuständig ist
  • Außerdem gibt es unterschiedliche Gruppenangebote: das Sportangebot, Kunsttherapie, Reittherapie, die GHH Hausrunde und das Gruppencoaching
  • Die gibt es, weil es manchmal schwerfällt, das auszudrücken, was man sich wünscht und diese verschiedenen Wege helfen sollen, sich auf verschiedene Weisen ausdrücken zu können
  • Man wohnt hier bis zu 6 Monate, bis man gemeinsam einen neuen Wohnort gefunden hat, wo man länger wohnen kann

Wichtig war den Jugendlichen euch vorzustellen, wie der Gruppenalltag hier
aussieht:

  • Es wird von unserer Hauswirtschaftskraft gekocht, außer am Wochenende, da kochen die Jugendlichen (mit Hilfe, wenn gewünscht) selber
  • Es besteht zusätzlich 24 Stunden am Tag die Möglichkeit sich ein Brot zu schmieren o.Ä., da der Essbereich nicht abgeschlossen wird
  • Du teilst dir ein Bad mit einem/r anderen Jugendlichen und ihr müsst es abwechselnd selber putzen
  • Es gibt einen Wlan Zugang
  • Es gibt ein „Punktesystem“, womit man durch verschiedene Aufgaben etwas Geld dazu verdienen kann. Das ist freiwillig
  • Der Umgang mit den Betreuern ist offen
  • Hausrunde: „bei der Hausrunde treffen sich alle Mitbewohner und die Betreuer, um den Verlauf der Woche zu besprechen“
  • Lotsengespräch: „im Lotsengespräch werden privatere Sachen besprochen. Es ist ein Gespräch zwischen einem/r Betreuer/in und einem/r Bewohner/in. Dort wird auch hauptsächlich die Perspektive und das zukünftige Wohnen besprochen“
  • Sportangebot: „im Sportangebot macht man zweimal im Monat einen Ausflug, der Geld kostet z.B. Bogen schießen und die anderen zwei Male etwas, das kein Geld kostet z.B. Federballspielen im Garten, Training im Sportraum oder Laufen gehen

Und dann noch ein paar Worte der Jugendlichen für Jugendliche, die darüber nachdenken hier einzuziehen:

„Wenn du zu Hause rausgeschmissen wirst, dann komm hierher“ (Junge, 15)

„Gute Alternative zu zu Hause“ (Junge,14)

„Es gibt auch Zeit zum allein sein“ (Junge, 17)

Außerdem wollten die Jungs und Mädchen euch einen ersten Eindruck vom Haus
verschaffen. Hier seht ihr die verschiedenen Räume: Büro, Wohnzimmer,
Besprechungsraum, Esszimmer, Sportraum, Kreativraum, das Büro unserer
Psychologin und zwei Beispiele, wie euer Zimmer aussehen könnte, während
ihr hier wohnt. Außerdem seht ihr einige Möglichkeiten euch hier zu beschäftigen:
den Garten, Kicker, Carrombrett und unsere Dartscheibe.

  • Laura Kocksholz
    Abteilungsleitung
    Sozialarbeiterin (BA)
  • Michelle Scheven
    Sozialarbeiterin (BA)
  • Christine Liebner
    Dipl. Sozialarbeiterin
    systemische Therapeutin
    Psychotraumatologische Fachberaterin
  • Nicole Szlapa
    Sozialarbeiterin
  • Tim Berg
    Sozialarbeiter (BA)
  • Vivienne Sieper
    Sozialarbeiterin/ Sozialpädagogin (BA)
  • Noah Kröner
    studentische Hilfskraft
  • Lisa Pörner
    Sozialarbeiterin (BA)
  • Robin Ulmke
    Sozialarbeiter und Sozialpädagoge BA
  • Nataliia Dreval
    pädagogische Fachkraft in Ausbildung
  • Semiha Imren
    Hauswirtschaftskraft

Pädagogische und psychiatrische Diagnostik (in Kooperation mit der Sana Klinik) mit der Zielsetzung eine Perspektive für den/die Jugendliche/n zu entwickeln.

Ablauf des Diagnostikprozesses in vier Phasen:

1.Kennenlernen:
Zunächst findet ein Informationsgespräch mit allen Beteiligten statt. Wenn sich alle eine Aufnahme vorstellen können, wird ein Termin zum Einzug vereinbart. In den ersten Wochen lernen sich Mitarbeiter/innen und Jugendliche/r durch regelmäßige Gespräche und Gruppenangebote kennen.

2. Diagnostischer Klärungsprozess:
Von Beginn an, werden Gespräche mit dem/r Jugendlichen, regelmäßige Gruppenangebote, einmal wöchentliche Gespräche mit dem/der Lotsen/Lotsin und Elterngespräche (mind. 3 mal im Monat) stattfinden und der /die Jugendliche/r bei einem/r Facharzt/Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie vorgestellt. Nach drei Monaten wird die Gruppe einen Bericht an das Jugendamt schicken, der/die  Jugendliche/r und die Sorgeberechtigten werden eine Stellungnahme aus ihrer Sicht dem Bericht beifügen.

3. Stabilisierung:
Die Wochenstruktur wird in dieser Zeit aufrechterhalten. Es werden zielgerichtete Projektarbeiten mit dem/r einzelnen Jugendlichen stattfinden (z.B. berufliche Perspektive) und ein Auszug mit dem/der Jugendlichen geplant (bei Rückführung: mehrfache Übernachtungen zu Hause mit intensiver Elternarbeit und Reflexion, bei weiterer Unterbringung: Wohngruppensuche und das anschauen dieser, ggfs. dort schon Probeübernachtungen). 

4. Abschied:
Der Auszugstermin ist klar. Es wird eine Abschiedsfeier geplant und durchgeführt und der Auszug vorbereitet und begleitet.

Wertschätzen:

  • Anerkennung der Jugendlichen als Expert/innen ihrer Lebenswelt
  • Der/die Jugendliche als Richtungsweiser/in für seine/ihre Perspektiventwicklung
  • Wert- und Vorurteilsfreie Haltung gegenüber allen Beteiligten
  • Individuelle Projektarbeit
  • Intensive Elternarbeit

Gemeinsam erleben:

  • Systemische Methoden (Genogram, Time Line, Tetra Lema, Ressourcenbrett)
  • Kreativ- und Sportangebot
  • Stabilisierungs- und Entspannungstraining in der Gruppe
  • Gruppenausflüge
  • Bei Bedarf kunst- und reittherapeutische Angebote

Neue Wege gehen:

  • Offenheit für individuelle Wünsche, neue Ideen und kreative Lösungen
  • Suche nach passgenauen Hilfen
  • Möglichkeiten des Trainings z.B. bei angedachter Verselbstständigung
     

 

Wir bieten 7 Plätze für Mädchen und Jungen im Alter von 14 - 17 Jahren

Freie Kapazitäten

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Stand: 31.10.2024